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Autogas senkt deutlich den Verschleiß Ihres Motors



Deutlich bessere Ölschmierqualität im Autogasbetrieb

Benzinanteile die über die Kolbenringe in das Kurbelwellengehäuse also in das Motoröl gelangen, sind die Hauptursache sinkender Ölschmierqualität bei steigender Laufleistung während des Motorölwechselintervalls.
Zweiter Hauptgrund sind die Verbrennungsrückstände, die genauso wie das Benzin über die Kolbenringe in das Motoröl gelangen. Das ist auch der Grund, warum Öl mit steigender Laufleistung immer dunkler wird.
Im Autogasbetrieb gelangen natürlich genauso Autogasanteile wie Benzinanteile im Benzinbetrieb über die Kolbenringe in das Kurbelwellengehäuse, nur mit dem großen Unterschied, dass Autogas bei einer Atmosphäre (also bei den hiesigen Druckverhältnissen in denen wir atmen) völlig gasförmig ist. Im Gegensatz zum Benzinbetrieb löst sich also überhaupt kein Autogaskraftstoff im Motoröl. Da Autogas bis zu 80% rückstandsfreier verbrennt, gelangen natürlich auch fast keine Abgasrückstände in das Motoröl. Das Resultat ist ziemlich beeindruckend: Das Motoröl bei einem mit Autogas betriebenen Motor ist nach einer Laufleistung von 10.000km noch in einem ähnlich guten Zustand, wie Motoröl bei einem mit Benzin betriebenen Motor nach nur 1000km Laufleistung. Ziemlich beeindruckend ist auch die gleich bleibende gelbe Farbe des Motoröls im Autogasbetrieb. Das Motoröl bei einem Autogasfahrzeug weist nach 10.000km Laufleistung kaum eine dunklere Färbung auf. Dementsprechend sind alle Laufflächen und Lager die vom Motoröl geschmiert werden, ständig mit einem deutlich besseren Motoröl versorgt, alle vom Motoröl geschmierten Teile verschleißen deutlich langsamer.

Geringere dynamische Belastungen durch Autogas mit 110 Oktan Klopffestigkeit

Eine dynamische Belastung ist das Gegenteil einer statischen Belastung. Statisch belastet heißt, dass die Belastung immer gleich groß bleibt. Bei Windstille ist z.B. ein Brückenbetonpfeiler statisch belastet. Ein Bauteil ist dynamisch belastet, wenn die Größe der Belastung eines Bauteils sich ständig ändert. Materialien versagen deutlich schneller unter dynamischen Belastungen.
Alle Bauteile und Lager des Motors sind großen dynamischen Belastungen ausgesetzt. Durch klopffesteren Kraftstoff wie z.B. Autogas sinken die dynamischen Belastungen des Motors. Woran liegt das?
Autogas hat 110 Oktan und ist deutlich Klopffester als Superbenzin mit 95 Oktan. Klopffestigkeit drückt aus, wie weit man ein Kraftstoffluftgemisch komprimieren kann, bevor es sich selbst entzündet. Der Kolben wandert in der Kompressionsphase zum oberen Totpunkt und komprimiert dabei das Kraftstoffluftgemisch. Während der Kompressionsphase zündet das Motorsteuergerät über die Zündkerze dann das Gemisch. Je nachdem, wie Klopffest der Kraftstoff ist, initiiert das Motorsteuergerät früher oder später die Zündung. In dem Moment der Zündung ist die Verlaufsrichtung der Explosion und die des Kolbens immer gegenläufig. Dass heißt, dass bei einem Otto-Motor die Kraftstoffexplosionen die Masse der Kolben immer abbremsen. Dieser Energieverlust durch die Abbremsung der Masse der Kolben ist mit ein wichtiger Faktor im Wirkungsgrad des Motors. Je Klopffester ein Kraftstoff ist, desto später (zeitlich gesehen) wird gezündet. Der Kolben ist dann deutlich weiter oben am oberen Totpunkt und wird dadurch deutlich weniger durch die Explosion abgebremst. Der Wirkungsgrad des Motors steigt und die dynamischen Belastungen der Kolben sinken deutlich. Das ist auch der Grund, warum ein Motor im Autogasbetrieb hörbar sanfter läuft als im Benzinbetrieb. Die dynamischen Belastungen und damit die Vibrationen aller Bauteile am Motor sinken. Sogar die Lager der Lichtmaschine, die ja am Motor befestigt ist, werden dadurch geschont.

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